Chapter 4: The Art of War

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Seine Augen schloßen sich während seine Hände begannen arkane Energien zu fokusieren. Im Geiste eines jeden Sin’doreis formte sich dasselbe Abbild. Dichte Wälder..urtümlich wie der Ashenvale... Vergessene Pfade..auf denen seit 10000 Jahren niemand mehr gewandelt ist.. Straßen welche die wilde Natur im Lauf der Millenien zurückerobert hatte. Und da...etwas gewaltiges zwischen den dichten Grün der Bäume. Eine Stadt...eine gewaltige Stadt. Sichbar verwittert durch den Lauf der Zeit, aber dennoch nahezu unbeschädigt. Jedes Detail an der facettenreichen Außenmauer lies den Ursprung Hochgeborener erkennen und schließlich klang in einen jeden von ihnen Eldrions kühle präzise Stimme der dies bestätigte. „Seht...Eldre’Thalas. Die geheime Stadt unserer Ahnen. Vor über 12000 Jahren lies Königin Azshara für ihre adelige Elitekaste..für unsere Vorfahren, tief in den Wäldern Feralas diese Stadt errichten. Weit abseits der Hauptstädte von Zin-Aszhari und Suramar, war diese Stadt nur für jene betretbar die absolut reinsten Blutes waren. Die mächtigsten Quel’dorei die existierten. In aller Ruhe konnten sie dort das Arkane in all seinen Formen erforschen und kontrollieren lernen, ohne die ständigen Querellen und Einsprüche des einfachen Nachtelfenvolkes zu ertragen. Schließlich als der Krieg der Ahnen endete..und die Welt sich teilte, blieb Eldre’Thalas nahezu unbeschädigt, verborgen in Feralas bestehen. Einige Gruppen der Niederen, von Horde und Allianz hat die Stadt gefunden, aber es sind Barbaren die nur die äußeren Ruinen für Gladiatorenkämpfe nutzen. ...Hn, dummes Pack sie wissen nicht das der Kern der Stadt noch intakt ist..sie wissen nicht was dies für ein Ort ist. Heute nennen sie es Düsterbruch.“

Immer weiter führt er sie im Geiste durch uralte Korridore und riesige Hallen. Selbst nach solange Zeit, erstaunt es nahezu alle wie gewaltig diese Stadt wohl einst gewesen muß und das sie zu ihrer Blüte gar noch glanzvoller war als das heutige Silvermoon. Während der ganzen Reise sprechen Eldrions Worte zu jeden einzelnen im Geist. „Unsere Ahnen erforschten die Magie in jeder Form an diesen Ort. So kam es das eine unter ihnen, die Serene Milliscent hieß, mit Kräften der Natur und des Quells der Ewigkeit experimentierte. Obwohl es offiziell verboten war, schöpfte sie Wasser des Quells der Ewigkeit ab und formte ein kleines Becken innerhalb von Eldre’thalas. Im Laufe ihrer Experimente erschuf sie die Frucht des Lebens. Ein arkane Pflanze welche die Wasser des Quells absorbierten und gleichmäßig über ganz Eldre’Thalas verteilten. Man könnte es einen Vorläufer des Nordrassils, des Sonnenbrunnens oder des arkanen Verteilernetzes von Quel’Thalas nennen.“ Im selben Atemzug seiner Worte formte sich vor ihren aller Augen eine grotesk verformte Pflanze die sich um ein tiefrot pulsierende Saat rankte. „Während des Kriegs der Ahnen wurde die Schöpferin dieses einmaligen Werkes getötet, doch ihre Schöpfung selbst blieb intakt. Mehr noch..durch die Magie welche die Frucht des Lebens ausstrahlte, wurden sinistre Wesen angelockt die sich an dieser Quelle seither laben.“

Gehörnte Kreaturen erschienen rings um die Pflanze. Jede von ihnen fast doppelt so groß wie ein Blutelf. Ihre Körper wirkten wie obskure Zerrbilder. Der Oberkörper war der von Nachtelfen, nur dämonisch enstellt. Lange geschwungene Hörner ragten aus ihnen Stirnen und ihre Hände mündeten in gefährliche Klauen. Hingegen wirkte ihr Unterleib wie der eines Ziegenbocks, von dichten Fell bewachsen und auf zwei Hufen stehend. Nur ein spärliche Lendenschutz aus Leder verhüllte das Nötigste und ein langer ebenfalls behaarter Schweif peitschte über den staubigen Boden. Satyrn. Bei dem Gedanken an diese Kreaturen wog in den Sin’dorei Hass und Abscheu auf. Satyrn waren einst hochgeborene Nachtelfen, die sich aber während des Kriegs der Ahnen voll und ganz den der brennenden Legion hingaben. Sie degenerierten zu Schoßhunden der Dämonen. Anders als die Naga denen Blutelfen mit großen Respekt und Vertrauen gegenüber stehen, werden Satyrn versklavt und gejagt wie jeder andere Dämon auch. Sie haben gegen die oberste Regel der Hochgeborenen laut Eldrion verstoßen. [I]Kein Hochgeborener kniet vor einer arkanen Quelle, sondern unterwirft sie seinen Willen, gleich welchen Ursprungs sie ist.[/I] Folgerlich sollten sich die Wege von Blutelfen und besonders Sin’dorei mit denen von Satyrn kreuzen waren letzteres alsbald nicht mehr als bessere Haustiere für ihre neuen Meister. „Wie ihr seht haben sich einige der gefallenen Ahnen an diesen Ort begeben um sich an Frucht des Lebens zu laben. Sie haben sie mit Dämonenmagie verändert auf das sie ihre Kraft um ein vielfaches stärker wieder gibt als zuvor.Auch wenn diese rückratlosen Dämonen es nicht wissen erfüllen sie momentan ausgezeichnet ihren Zweck. Denn sie beschützen unsere Saat für den Yggdrassil. Für uns werden diese Würmer kein Problem darstellen, aber für jeden anderen Eindringling der sich tief hinein wagt. Das Problem ist hingegen das die Saat in dieser Form an Eldre’Thalas gebunden ist. Ihre Magie ist sehr instabil und wir würden Gefahr laufen sie zu zerstören. Deshalb wird es eine unserer Missionen sein ein Behältnis zu finden, mit dem wir die Saat sicher aus Eldre’Thalas bergen können.“

Die Bilder erstarben plötzlich und wichen neuen Bildern...von 5 großen Drachen eines jeden Schwarms, während Eldrions methodisch weitersprach. „Jetzt zur größten Herausforderung die der junge Waldläufer Raziel eben erwähnte. Natürlich wird uns keiner der Drachenaspekte freiwillig seinen Segen erteilen. Der Nordrassil erhielt die Magie des roten, grünen und bronzenen Drachenschwarms. Doch er besitzt keine des blauen oder schwarzen Schwarms. Wir haben jedoch andere Mittel und Wege dies zu erreichen als die Kaldorei. Segen der Drachenaspekte.....ein hochtragender Titel für ein relativ simples Ritual. Ähnlich wie bei der Dämonenseele, gaben Ysera Alexstrasza und Nozdormu einen Teil ihrer eigenen Essenz in den Nordrassil. So erhielt der Weltenbaum seine Macht. Doch frage ich euch, wenn die Drachenaspekte nur einen geringen Bruchteil ihrer Essenz verwandten für den sogenannten Drachensegen...was käme denen am nächsten?“ In diesen Moment verfestigte sich das Bild der eben noch schemenhaften 5 Drachen. Ein jeder nahezu so gewaltig wie die Aspekten ihres Schwarms. Von links nach rechts waren ein Vertreter des blauen, grünen, bronzenen, roten und schwarzen Drachenschwarms zu erkennen. „Richtig....ihre direkten Kinder. Die gesamte Esssenz eines direkten Sproßes der Drachenaspekte ist mehr als gleichwertig zu den bruchstückhaften Segen ihrer Eltern. Glücklicherweise haben die Wirren der letzten Krieges dafür gesorgt das sich die Drachenschwärme untereinander weiter entzweiten und zeitgleich doch wieder aktiv auf Azeroth in Erscheinung treten. Mithilfe von Lady Aileria und unserer Kaste der Magister, haben wir ein solches Kind eines jeden Schwarms ausfindig gemacht. Seht....Azuregos, Sohn des Zauberwebers Malygos, Aspekten der Magie. Er bewacht im Namen seines Vaters die Reste der Hauptstadt Zin-Azshari in Azshara. Ysondre, Tochter der Träumerin Ysera, Aspektin der Natur. Sie wurde durch die dunkle Kraft eines der alten Götter korrumpiert und irrt nun im Wald von Ashenvale umher. Anachronos, Sohn des zeitlosen Nozdormu, Aspekten der Zeit. In Abwesenheit seines Vaters bewacht er die Höhlen der Zeit in den fernen Wüsten von Tanaris. Vaelastrasz, Sohn von Alexstrasza des Lebensspenderin, Aspektin des Lebens und Drachenkönigin des roten Schwarms. Er versucht gegen die Todfeinde seiner Art im Blackrock zu bestehen und fordert die Kinder Lord Deathwings heraus.“

Für alle überraschend teilt sich der letzte Großdrache der zum schwarzen Drachenschwarm gehört plötzlich in zwei. „Onyxia und Nefarian. Kinder des Erdwächters, dem Aspekten der Erde und nun des Todes Deathwing. Sie beide haben die Kontrolle über Blackrock Spire und die Düstermarschen übernommen. Beide sind gleichwertig von ihrer Macht und daher sind sie beide Ziele die wir mit Vaelastrasz verbinden können. Mit der Essenz dieser Drachen von jeden Schwarm erschaffen wir einen eigenen makellosen und wesentlich mächtigeren Drachensegen der unseren Yggdrassil perfektioniert. Mit einer solchen Machtquelle haben wir einen Trumpf in der Hinterhand mit dem wir den Erfolg aller anderen Pläne gewährleisten und nahezu jeden Feind vernichten können ehe er uns gefährlich wird.“ Tobender Jubel und Beifall quittierte die Ausführungen ihres Anführers und wie auch seine Mitstreiter erlaubte sich Eldrion zufrieden über das was nun kommen wird zu lächeln. Es war jedoch abzusehen das einige noch mehr ihren Wissensdurst befriedigt sehen wollten, daher verstand er es auch nicht falsch als sich dieses mal ein Elf der Sonnentemplar zu Wort meldete. Mit einer tiefen Verneigung trat er vor. Sonnentemplar Tarmaen Traumläufer gehörte noch nicht lange zum inneren Zirkel, der Hochgeborenen doch war es nicht zuletzt sein unermesslicher Wissensdurst der ihn das Siegel der Sin’dorei erreichen lies. „Mein Lord, ich frage mich nur ob nicht einige unserer zahlreichen Feinde von diesen Meisterplan erfahren könnten? Die Horde und Allianz mag aus Barbaren bestehen....aber gerade das macht sie unberechenbar. Ferner..wie wollen wir uns vor dem Zorn der Drachenaspekte schützen. Keiner von ihnen wird das Töten ihrer Kinder hinnehmen. Verzeiht wenn ich dies Frage.“

Um seine Loyalität und nicht seine Skepsis zu betonen verbeugte sich dabei so tief das das die Kaputze seiner Priesterrobe nahezu den Boden berührte. Die Frage war gut und berechtigt und zeigte Eldrion wie so oft das seine Mitstreiter nicht umsonst seinen Respekt genoßen wie auch das Privileg Hochgeborene genannt zu werden. „Nein, eure Frage ist überaus passend. Ich werde sie euch gerne beantworten. In der Vergangenheit wie wieder und wieder durch gezielte Angriffe dafür gesorgt das an besonders gefährlichen Brennpunkten der alte Hass zwischen der Horde und Allianz ständig neu aufflammt. Dabei legten wir gezielt Spuren zu den Lagern der Horde, auf das der Vergeltungsschlag der Allianz stehts mit voller Härte die jeweils andere Seite traf. So haben sich ihre Truppen nicht nur gegenseitg im Laufe der Zeit aufgerieben..auch weiteres Misstrauen wurde gesäht was ein mögliches Bündnis kaum denkbar werden läßt. Ferner schüren wir dadurch immer weiter den Krieg zwischen ihnen. Bis sich dieses Pack gegenseitg ausradiert hat und wir aus ihren Knochen eine eigene Straße des Ruhms errichten. Ebenso habe ich einer jeden Kaste eine ganz besondere Mission gegeben die für zusätzliche Ablenkung sorgen wird. Dies wird gewährleisten das nichts und niemand unseren Projekten in die Quere kommt bis es zu spät ist. Genaueres werden die Anführer der Kasten gleich selbst berichten. Laßt mich nun abschließend zu unseren größten Rivalen bei der Erschaffung des Yggdrassills kommen...den Drachenschwärmen. Von allen Feinden sind die Drachen wohl jene die am schwierigsten zu Manipulieren sind, darum haben wir ein besonderes Augenmerk auf ihre Ablenkung gerrichtet. Dabei kam uns das Schicksal in manchen Fällen sogar zur Hilfe. Nehmen wir den grünen Schwarm zum Anfang. Da wir nicht in den Smaragdgrünen Traum eindringen können, wissen wir nicht genau was vor sich geht, aber von dem was wir von gefangenen Druiden erfuhren, tobt derzeit eine unvorstellbare Macht im Reich von Ysera. Von der Beschreibung her könnte es sich um einen der alten Götter handeln der irgendwie in ihr Reich eingedrungen ist. Nahezu der gesamte grüne Drachenschwarm kämpft nun jenseits der materiellen Welt gegen den Angreifer. Ysera hat kaum Zeit noch Ressourcen um unser Vorhaben zu bemerken. Ebenso Nozdormu der Zeitlose. Er ist spurlos in den Strömen der Zeit verschwunden und auch diese werden von einen unbekannten Feind....wenn nicht sogar demselben attackiert. Anachronos überwacht mit seiner Mutter Soridomi nun die Ströme der Zeit, aber er hat kaum die Weitsicht seines Vaters. Der schwarze Drachenschwarm von Lord Deathwing wird uns ebenfalls keine Schwierigkeiten bereiten, da ich vor diesen Treffen einen kleinen Pakt mit dem Aspekten des Todes geschlossen habe. Dieser und was er beeinhaltet sind dem Erdwächter sogar wichtiger als seine direkten Kinder. Desweiteren vertreten die schwarzen Drachen eine sehr...interessante Denkweise die unserer sehr ähnlich ist. Sollte Onyxia oder Nefarian von uns getötet werden, würde dies kein Nachspiel haben, da es unter schwarzen Drachen als gerechte Strafe für Schwäche erachtet wird von Sterblichen besiegt worden zu sein. Die letzten beiden Drachenschwärme des Blauen und Roten sind diejenigen derer wir uns jetzt annehmen werden.“

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