Chapter 5: Yggdrassil, the Crown of Wisdom

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Das spöttische Gelächter Anubis’als nahm nun geradezu hysterisch amüsierte Formen an in seinen Spott. Oh der Meister hat so wundervolle Gedanken. Sieh nur wen er uns geschickt hat. Deinen treuen Lakai und Sohn. Der Schüler kommt um den Shan’do zu stoppen. Köstlich köstlich. Aber warte warte.....laß mich sprechen..ja du bist doch sicher müde von all dem töten oder? Ich mache das schon.</span> Der Priester hatte gehofft das in dem Moment als Anubis’al mit seinem Mund sprach ihn ein Blitz erschlagen würde oder die Stimme eindeutig die eines anderen wäre, aber kein Zufall und kein göttliches Wunder schritt ein, als seine dunkle Seite mit gespaltener Zunge sprach. „Ah mein geliebter Sohn. Bist du gekommen um deinen Shan’do zu helfen, diese Stadt zu säubern?“ Ein weiterer Wurfdolch folgte unverzüglich als Antwort und durchschlug die andere Hand des Priesters. Aus geradezu hasserfüllten Augen blickte Sevotharte seinen ehemaligen Lehrmeister und Ziehvater an. „Seine Majestät hat mir gesagt das ich euch hier finde. Ihr habt mich belogen..all die Zeit habt ihr mich belogen und unser Volk verraten! Wie konntest du mir das antun?! Lord Eldrion hat mir alles erzählt. Er hat mir gesagt wie ihr ihn damals verraten habt, wie ihr untätig wart und unser Volk an Horde und Geißel überliest. Und jetzt wollt ihr abermals fliehen und schlachtet unschuldige wehrlose Menschen ab!“ Sein Blick wanderte über die bereits unzähligen Toten welche die Straßen von Southshore säumten. „Seht euch an! Ihr seid ein Tier! Ein Monster und Mörder! Ihr habt nichtmal den Mut mir oder dem Prinzen gegenüber zu treten, gegen jemanden der es mit euch aufnehmen kann. Stattdessen tötet ihr Frauen und Kinder! Ihr habt den Verstand verloren!“ Langsam griffen seine Hände an die beiden Schwerter welche an seinen Rücken hingen und seine Beine machten sich bereit für den Sprung. Hingegen blieb Zohars Körper unberührt und lachte grotesk mit den durchbohren Händen winkend. „Böse Worte, du warst ein schlechter Schüler. Du warst nicht mehr als ein amüsantes Haustier was mich in meinem Exil ablenken sollte. Warum sollte ich einen solchen Streuner sonst aufgenommen haben? Ja es war alles gelogen und für die kurze Zeit, warst du wirklich ein amüsanter Zeitvertreib mein lieber „Sohn“.“


„Was...was sagt ihr da?!“ Obwohl der absolute Zorn durch die Glieder des jungen Waldläufers tobte, spürte er heißkalte Tränen über seine Wange laufen. Sein Blickfeld wurde unscharf und ein stechender Schmerz in seinem Herzen lies ihn zögern. Immer noch in seinen eigenen Körper gefangen blickte Zohar durch seine Augen auf Sevotharte auch sein Herz zerbrach in diesen Moment. Der Hochlord der Sin’dorei hatte wirklich ganze Arbeit geleistet und die schmerzhafteste Bestrafung für ihn erwählt die er sich vorstellen konnte. All sein Wesen..sein Selbstwertgefühl und seinen Glauben an Hoffnung zerbrach. Seine Stimme war nicht mehr als ein klägliches Wimmern im Geiste was Anubis’al anflehte Sevotharte zu verschonen, aber mit der wahnsinnigen anderen Hälfte seines Ichs war keine Konversation mehr möglich. Hehehehe..wer tötet wohl wen? Der Vater den Sohn oder der Sohn den Vater? Ach welch herrliches Dilemma...aber ich will nicht sterben..nicht nachdem ich solange gefangen war. Wink deinem kleinen Schüler nochmal zu mein lieber „Ann’da“. Gleich ist er fort im Reich der Schatten dein Sohn. Es wirkte als würde sogar der Herr der Zeit Nozdormu in diesen Augenblick Eldrions grausames Spiel begünstigen als Sevotharte zum Sprungangriff ansetzte und auf ihn zustürzte. Alles geschah wie in Zeitlupe. Als würde jedes Sandkorn der Zeit einzeln abgewogen. Ebenso hob Anubis’al seine Arme unendlich langsam, die Dolche in seinen Händen ignorieren und richtet sie auf Sevotharte wie zur letzten Umarmung. Nichts blieb mehr..keine Hoffnung..keine Gnade..nur das Ende das seelenverschlingenden Dramas. In der Sekunde als die Klingen des Weltenwanderes zielsicher dabei waren die Kehle des Priester zu erreichen hüllte selbigen mit einem Schlag ein dunkler Schatten ein und warf mit einer Druckwelle den Angreifer um. Abscheuliche deformierte Kreaturen aus Schatten krochen überall um Zohars Schemen hervor und schwärmten aus in alle Häuser und Umgebung Southshores. Der Schattenpriester richtete seine verstümmelte Hand auf den Überraschten und entfesselte einen weiteren Strahl furchtbarer Schatttenenergie der Sevotharte direkt in die Stirn traff.


Es fühlte sich an als würde ein verrückter Dämon von innen heraus seinen Kopf sprengen wollen so gewaltig war der Schmerz. Blut quoll aus Augen, Nase Mund und Ohren. Ehe noch der letzte Atemzug unter dem eigenen Blut erstickte sah Sevotharte wie all die restlichen Bewohner Southshores die die Geister noch nicht erreicht hatten dasselbe Schicksal erleideten und dieser Gedankenexplosion zum Opfer fielen. Der Tod hielt reiche Ernte an diesen Tag und das letzte was über die Lippen des sterbenden Elfen quoll, tötete auch den letzten Funken von Zohars Verstand. „Ich...hasse..euch.....Monster..!“