Charakter: Thuthdes Sunspread

Dunkelheit…ein grelles bläuliches Aufleuchten in dem Schlüsselloch, hätte jemand der auf dieser Seite der Tür stand gesehen. Doch da stand niemand. Auch hätte er das knarren der Tür gehört, als sie sich langsam öffnete. ’’Licht!’’ Zwei schmale längliche Schatten fielen auf die geöffnete Holztür, sie endeten in einem langen breiten Schatten. Langsam, fast lautlos stieg er die Wendeltreppe hinab. In seiner rechten Hand trug er einen langen Stab, dessen Spitze in Flammen zu stehen schien.

Das Feuer des Stabes reichte nicht aus um den Ganzen Raum zu erhellen. Das einzige was man gesehen hätte wäre man an diesem Ort gewesen wäre der alte schwere Teppich gewesen. Auf diesem Stand der Hochelf, was seine rötliche Haut und die spitzen Ohren verrieten. Zu seiner linken und seiner rechten Standen hohe Bücherregale. Er befand sich in mitten einer großen Bibliothek. Jeder Archivar hätte ein Problem gehabt hier ein Buch zu finden. Doch er nicht, er wusste genau wo das stand was er begehrte.

Langsam schritt er zwischen den Regalen her, sein Blick blieb stets auf sein Ziel gerichtet. Die alten, verstaubten Bücher, die mit Sicherheit große Geheimnisse in sich bargen, interessierten ihn nicht. Das Atmen fiel ihm schwer, die Luft war sehr heiß und trocken.

An seinem Ziel angelangt blieb er direkt vor einem Regal stehen. Er ließ seinen Stab los der trotz der allgegenwärtigen Schwerkraft nicht auf den Boden fiel. Seine Hände griffen schnell nach dem Buch, welches sich nicht von den anderen unterschied, den er war ebenso staubbedeckt. Einer der Tische die zwischen den schweren Eichenregalen standen kam gelegen, er hievte es darauf. Ein leichtes Pusten blies den ganzen Staub weg und ermöglichte das violette Leder in welches das Buch eingebunden war zu sehen, in silberner Schrift stand auf ihm ’Arkane Beherrschung’ geschrieben. Ein errehtes ’’Jaah.’’ entglitt seinen Lippen.

Ein klopfen welches in regelmäßigen abständen sich wiederholte, und immer lauter wurde, ließ den Hochelfen sich umblicken. ’’Schatten!’’ Das Feuer seines Stabes erlosch, er tauchte in die Dunkelheit ein. Doch das Klopfen wurde immer lauter, es kam näher. Bis ein Fackelschein um die Ecke kam und eine donnernde Stimmer ertönte: ’’Du darfst nicht hier sein! Du hasst hier keinen Zutritt!’’

Der Hochelf streckte seinen Arm aus, sein schwebender Stab gehorchte und flog direkt in seine offene Hand die sich sofort um ihn schloss. Die Knöchel seiner Finger färbten sich weiß. Er öffnete seinen Mund um einen Zauber zu weben, nicht ein einziges Wort brachte er über seine Lippen. Seine Zunge schwoll an, wog das Zehnfache, so schien es ihm. Aus der Hand der Wache schossen arkane Geschosse. Das einzige was den Hochelfen rettete waren seine ihm angeborenen Reflexe, den er hielt seine Hände schützend vor sein Gesicht, eine Magie Rüstung überzog, noch rechtzeitig, seinen gesamten Leib. Dennoch reichte dies nicht aus um die Geschosse ab zu wehren, er stürzte nach hinten und krümmte sich auf dem Boden. Der Wächter ließ nicht nach, er griff den Hochelfen weiter an, der seinen Mund weit geöffnet hatte um seinen Schmerzen Klang zu verleihen doch kein Laut kam über seine Lippen. Blut lief aus Mund, Ohren und Augen, der Wächter drohte seinen Körper zu zersetzen. Seine Blutkanäle blähten sich auf, sein Blut kochte und färbte sich lila bei der steigenden Erhöhung arkaner Kräfte, bis selbst seine Augen lila aufleuchteten und sein ganzer Körper von den schimmernden Fäden überzogen war.

Der Eindringling ballte seine linke Faust, eine Frostnova löste sich. Eis wuchs um die Beine des Wächters, er senkte seine Hände um das Eis mit Feuer auf zu tauen. Der Eindringling ballte seine rechte Faust, eine weitere Frostnova zog sich über den Steinernen Boden bis sie den Wächter erreichte und ihn ganz eindeckte. Der Hochelf der hier eingedrungen war um einen Folianten zu bergen kümmerte sich nicht länger um den Wächter, er blieb auf dem Boden liegen und streckte lediglich seine linke Hand aus um das begehrte Artefakt zu sich schweben zu lassen. Er schlug es auf, blätterte einige Seiten durch, richtete seine linke Hand auf den Wächter und zerbarst ihn mit einem einzigen Feuerball. Ein schrilles Lachen echote in den dunklen Gängen. In seinem eigenen Blut badend hielt er den Gegenstand seiner Begierte in beiden Händen und lachte.

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